Die Fotoausstellungen der Galerie LIK
27.5.2021 - 08.06. 2021
in der Galerie LIK, in der Spittelberggasse 9 in 1070 Wien.
Vernissage am 27.5.2021 um 19:00 Uhr. Hier zur Vernissage - Soft Opening ANMELDEN
Fotoausstellung des Absolventen der LIK Masterclass künstlerische Fotografie
Alexander Kneucker
WIENER GESICHTER
„Dargestellte Personen sind aus dem Alltag und dem Wiener Künstlermilieu“
Die Bilder sollen Wahrnehmungsverzerrungen sicht- und erlebbar machen.
Vorurteile verschleiern Wahrnehmung, Stress, zeitlicher und wirtschaftlicher Druck stören unsere Wahrnehmung. Die Empfindungsfähigkeit wird zusätzlich herabgesetzt.
Kulturelle und umfeldbedingte Einflüsse erzeugen innere Wahrnehmungsfilter, sodass das vermeintlich Erkannte als Realität gesehen wird - wobei die Reflexion ein Korrektiv wäre.
Im Gegensatz dazu stellen Schleier, Masken und bewusstseinsverändernde Substanzen externe Filter der Wahrnehmung dar.
Diesen Verfälschungen hindern im Alltag – auch bei Blickkontakt –, sich auf das Gegenüber einzulassen.
Die Ausstellung erlaubt das Testen und Spüren eigener Wahrnehmungsfilter. Die Schwarz-Weiss-Fotografie und das klassische Daumenkino sind Zugangsweisen.
Der Betrachter kann sich - durch das Gegenüberstellen des bewegten zum statischen Bild - bewusst werden, wie er diesen Wahrnehmungsfiltern unterliegt.
Einem großen Bild, das eine Emotion zeigt, wird darunter ein Büchlein ''das Daumenkino'' gegenübergestellt, das andere Menschen mit der gleichen Emotion, gleich groß dargestellt, zeigt. Dabei verschwimmt durch das schnelle Durchblättern alles bis auf den Ausdruck der Augen. Ergänzend werden
''Bildpaare'' gehängt, durch deren Betrachtung geprüft werden kann, ob und wie die Maske einen Filter für das Erkennen darstellt.
Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung am 27. Mai 2021 um 19:00 in die Galerie LIK in die Spittelberggasse 9 in Wien. Hier für die GÄSTELISTE registrieren.
Fotograf: Alexander Kneucker
Alexander Kneucker.
Geboren 1977 in Wien.
Absolvent der Waldorfschule.
Musizierend und handwerklich orientiert erzogen, vom Umfeld und Elternhaus bestärkt und motiviert, jegliche Idee zu denken und sie umzusetzen.
Nach zwei Jahren Ausbildung an der LIK Akademie in Wien in Mediengestaltung, Berufsfotografie und computergestützte Bildbearbeitung, fiel der Entschluss, sich nun auch den Themen des künstlerischen fotografischen Ansatzes zu widmen.
Meist ist das Produzieren und der dafür vorangegangene Kreativprozess des Berufsfotografen und Mediendesigners einem wirtschaftlichen Interesse unterworfen.
Meine eigenen Vorstellungen und Ideen fotografisch, kumulierend in einer Ausstellung zu präsentieren, losgelöst von zeitlichen oder monetären Druck wirkt für mich befreiend.
Die Einflüsse neuer Inhalte fördern meine Gedankenvielfalt und das Feuern neuronaler Nervenenden fühlt sich gut an.
Das Projekt hat sich für mich zu einem Projekt der Freundschaft entwickelt, die Unterstützung meines Familien- und Freundschaftskreises, das Feedback und der Rückhalt waren überwältigend.
“ Ich bin kein Künstler. Ich sehe mich als Handwerker der Kunst.
Die Auseinandersetzung mit Themen, die außerhalb meines
Komfortbereichs liegen, führen zu neuen Eindrücken und
zur Verbesserung meiner Fähigkeiten.
Sich den Aufgaben eines ''Künstlers'' zu widmen, ist in meinen Augen,
das Streben nach immer mehr Möglichkeiten, Gefühltes neu zu kommunizieren.
Gestalten mit Bild, Film und Ton, ist für mich immer stimmiger geworden. Inspiration suche ich auch bei Tätigkeiten, welche nichts direkt
mit dem Schaffen medialer Werke zu tun haben:
Schmieden, Tischlern, Klettern, Holz hacken, schneiden und stapeln.
Fotografieren als Ausdrucksmittel ergibt nahezu zeitlose Dokumente eines Moments. Sich dem Moment hinzugeben, führt zu einer selbstauflösenden Konzentration. Diese reizvolle kontemplative Tätigkeit gibt mir innere Kraft und Ruhe.”