SPUREN DER ZEIT
"SPUREN DER ZEIT"
Fotografie ist zur Massenware geworden, täglich werden wir von visuellen Eindrücken überflutet. Wir haben oft keine Zeit mehr Bilder zu betrachten und auf uns wirken zu lassen. Der Fotograf Edward Weston (1886-1958) definierte eine gute Bildkomposition als die intensivste Form des Sehens. Dafür müssen wir uns auf eine Szene einlassen, wir benötigen Zeit. Wenn wir auf der Suche nach der Zeit im Hier und Jetzt innehalten, entdecken wir sie – die „Spuren der Zeit“ an uns selbst und in unserer Umgebung. Alterung und Erosion, Konstanten, die uns immer und überall begleiten.
Oliver Galvan’s Aufnahmen zeigen Felsstrukturen, die permanent den Elementen ausgesetzt sind. Wir sehen andauernde erosive Prozesse, die im Laufe der Zeit neue Formen generieren und wieder zerstören. Der Begriff Zeit hat hier eine andere Dimension, die unsere menschliche Vorstellungs-kraft sprengt.
Die Bilder entstanden in Schottland 2023.
Amélie Walter’s Bilder erkunden das Alter. Die Fotografien sind ein ehrlicher Blick auf den Körper im Wandel, darauf, welche Spuren die Zeit auf ihm hinterlassen haben. Das Eis spiegelt wieder, was wir alle erleben: Veränderung. Ein Kreislauf von Werden und Vergehen.
Die Bilder entstanden in Wien und Spitzbergen 2018 und 2024
Oliver Galvan
• Geboren 1967 in Innsbruck
• Erste fotografische Experimente als Kind im Tiroler Ötztal
• Autodidaktische Entdeckung der Schwarz-Weiß Fotografie mit eigener
Dunkelkammer ab dem 16. Lebensjahr
• Im Berufsleben Spezialist für die Endoskopie des Halses
• Immer auf der Suche nach Formen und Strukturen, Perspektiven und Licht
Amélie Walter
• Geboren 1959 in Haltern/Westfalen, BRD
• Studium der Medizin
• 1985 bis 2020 Arbeit als Kardiologin
• Seit 2018 intensive Befassung mit der Fotografie
• Seit 2023 Berufsfotografin