Die Fotoausstellungen der Galerie LIK
3.10.2025 - 12.10.2025
in der Galerie LIK, in der Spittelberggasse 9 in 1070 Wien.
Vernissage am 3.10.2025 19:00 Uhr.
Eric Berger
"Der zerstörerische Eingriff des Menschen in die Naturlandschaft am Beispiel von Rio Tinto"
Die Ausstellung „Der zerstörerische Eingriff des Menschen in die Naturlandschaft am Beispiel von Rio Tinto“ von Eric Berger beleuchtet die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Umwelt anhand der Minenlandschaft von Rio Tinto in Spanien. Die Fotografien dokumentieren auf eindrucksvolle Weise die ökologische Zerstörung, die toxischen Farben der verseuchten Erde und die Spuren der jahrhundertelangen Rohstoffausbeutung.
Durch eine kraftvolle Bildsprache macht die Ausstellung den Wandel der Landschaft sichtbar, stellt die Frage nach der Zukunft solcher Orte und fordert die Betrachter*innen auf, über die Folgen menschlichen Handels nachzudenken.
Der Fluss Rio Tinto in der südspanischen Region Andalusien steht seit Jahrhunderten für den massiven Eingriff des Menschen in die Natur. Bereits in der Antike betrieben die Römer hier intensiven Bergbau, doch erst in den letzten zwei Jahrhunderten erreichte die industrielle Rohstoffgewinnung eine Dimension, die das Landschaftsbild unwiderruflich veränderte. Der einst natürliche Fluss wurde durch Erzabbau und chemische Rückstände in eine surreale, rot gefärbte Wasserlandschaft verwandelt. Die Erde ist durch Schwermetalle vergiftet, Pflanzen können in vielen Bereichen nicht mehr wachsen, und das Gebiet gleicht einer dystopischen Szenerie.
Eric Berger dokumentiert in dieser Ausstellung die eindringlichen Spuren menschlicher Eingriffe in die Natur. Seine Fotografien zeigen eine Landschaft, die auf den ersten Blick durch ihre intensiven Farben fasziniert, auf den zweiten Blick jedoch eine alarmierende Geschichte erzählt: eine Geschichte von Ausbeutung, Umweltzerstörung und den langfristigen Folgen der industriellen Gier.
Die Ausstellung setzt sich mit mehreren zentralen Fragen auseinander:
Wie hinterlässt der Mensch unauslöschliche Spuren in der Natur?
Kann die Natur sich nach solchen Eingriffen regenerieren?
Welche Verantwortung tragen wir für zukünftige Generationen?
Die Besucher*innen werden eingeladen, nicht nur zu betrachten, sondern sich aktiv mit den präsentierten Motiven auseinanderzusetzen. Durch zusätzliche interaktive Elemente wie Zeitvergleiche, wissenschaftliche Hintergrundinformationen und Reflexionsräume wird die Ausstellung zu einem multisensorischen Erlebnis.
Inhalt der Ausstellung:
Dokumentation der Umweltzerstörung: Aufnahmen der veränderten Landschaft, verseuchte Flüsse, verlassene Abbaugebiete
Farbige Landschaften als visuelle Warnung: Die unnatürlichen, toxischen Rottöne des Rio Tinto-Gebiets als Sinnbild für menschlichen Eingriff
Gegenüberstellung von Vergangenheit und Gegenwart: Historische und aktuelle Aufnahmen zeigen die langfristigen Auswirkungen des Bergbaus
Interaktive Elemente: Kurze Texte, Karten und wissenschaftliche Fakten begleiten die Bilder, um den Kontext und die Tragweite der Veränderungen greifbar zu machen
Die Ausstellung zeigt, wie menschliche Eingriffe die Natur langfristig verändern und was dies für die Zukunft bedeutet – Die visuelle Intensität der Aufnahmen hinterlässt einen bleibenden Eindruck – Der Bergbau in Rio Tinto steht exemplarisch für viele ähnliche Eingriffe weltweit – Die Ausstellung regt durch Bild, Text und Diskussion zur Reflexion über Umweltzerstörung und Nachhaltigkeit an
Eric Berger
Eric Berger
Diese Ausstellung passt perfekt zum übergeordneten Thema „Dynamic Futures“ der FOTO WIEN 2025, da sie eine visuelle Auseinandersetzung mit der Frage bietet, wie sich menschliche Handlungen langfristig auf unsere Umwelt auswirken und welche Zukunftsszenarien daraus entstehen können.