Die Fotoausstellungen der Galerie LIK
23.05.2019 - 20.06. 2019
Vernissage am 23.05. 2019 um 19:00 Uhr. Anmeldung zur Vernissage HIER.
"Grenzland” - eine fotografische Woche zwischen Northern Ireland und der Republik Ireland
Ein tolles Team aus engagierten FotografInnen und Naturliebhabern war im Februar beim 3. LIK Photo Stormcamp in Irland und Nordirland!
Unzählige Male wurde die noch nicht vorhandene Grenze auf der Suche nach Motiven überquert. Die Fotos können Sie im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie LIK in Wien ab dem 23. Mai sehen.
Simon Aulehle
Eric Berger
Barbara Ebner
Robert Ebner
Anna Froschauer
Roland Froschauer
Julian Funk
Nadja Gusenbauer
Anna Herzig
Mag. Sonja Kaufmann
Julia Klingenböck
Maximilian Maques Lottmann
Dr. Georg Stahl
Dr. Ameliè Walter
Jahrzehntelang war die Grenze zwischen Nordirland und Irland Schauplatz für Terror und Konflikte. Jetzt nach vielen Jahren der Entspannung könnte durch das Brexit Thema genau hier der Konflikt wieder aufflammen. Zwei Länder mit einer wunderbaren landschaftlichen Schönheit, Wo aber auch pitturesque Motive wie das Castle von Mullaghmore nicht vom Terror vergangener Jahre ablenken können.
Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung am Donnerstag, den 23. Mai 2019 um 19:00 in die Galerie LIK in die Spittelberggasse in Wien. Hier für die GÄSTELISTE registrieren.
Die Grenze zwischen Irland und Nordirland erstreckt sich über 499 Kilometer. Sollte Grossbritannien ohne Deal austreten, wäre diese Grenze auf einen Schlag eine Aussengrenze für die EU. Das würde eigentlich bedeuten, dass es hier auch wieder Pass- und Warenkontrollen geben müsste: ein immenses Unterfangen schon aus rein logistischer Sicht. Denn derzeit gibt es über 200 Grenzübergänge zwischen den beiden Teilen der irischen Insel.
Enniskillen, Omagh, Mullaghmore, Derry, all diese Orte waren Ziele blutiger Attentate in der Zeit des Terrors. An der Grenze zwischen Nordirland und Irland könnten nach einem Austritt Großbritanniens aus der EU Unruhe und Gewalt ausbrechen. Die halb vergessene Untergrundbewegung IRA führt hier immer noch ein kriminelles Dasein. Mt dem 1998 geschlossenen Karfreitagsabkommen wurde beides Geschichte: die Grenzkontrollen wie die Gewalt. Sollte mit dem Brexit nun aber Nordirland die EU verlassen, müsste es wieder Checkpoints geben. Droht damit auch ein Wiederaufflammen des IRA-Feldzugs? Der im Karfreitagsabkommen festgehaltene Zwischenzustand Nordirlands mit einer offenen Grenze zu Irland wäre nach einem harten Brexit in dieser Form nicht mehr zu halten. Entsprechend wies unter anderem auch der frühere Premierminister Tony Blair, der damals das Abkommen mit aushandelte, warnend darauf hin, dass ein ungeregelter Austritt aus der EU den Frieden in Nordirland gefährde.
Noch ist ausser den unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungstafeln (MpH /KmH) keine Grenze zu sehen, wollen wir hoffen, das es eine Lösung gibt ohne Grenzäune und Zollhäusern.