Die Fotoausstellungen der Galerie LIK
AUFGRUND DER AKTUELLEN SITUATION CORONA VIRUS IN ÖSTERREICH IST DIE GALERIE LIK GESCHLOSSEN und die Ausstellung verschoben!
22.3.2020 - 9.04. 2020
in der Galerie LIK, in der Spittelberggasse 9 in 1070 Wien.
Vernissage am 22.3.2020 um 15:00 Uhr. VERSCHOBEN
Fotoausstellung des Absolventen der LIK Masterclass künstlerische Fotografie
Andreas Haschka
IMAGOGRAPHIE
„Wer schaut, ist verwirrt. Wer genau schaut, ist irritiert.“
Genau dies ist das Ziel des Werkes von Andreas Haschka.
Foto: Andreas Haschka
„Ich mache keine Bilder, die die Leute erwarten. Ich folge meiner persönlichen Inspiration. Der Sinn eines guten Bildes ist, dass es die Menschen nachdenklich macht und sie Fragen dazu stellen.“
In Anlehnung an die Dekonstruktion Jacques Derridas werden Struktur und Form simultan einer Destruktion und einer neuen Konstruktion unterzogen. Was wir zu verstehen glauben, wenn wir ein Bild sehen, ist ein von uns im jeweiligen Moment konstruiertes Verständnis, dass sich entsprechend auch wieder de-konstruieren lässt. in anderen Worten: Etwas vorher Konstruiertes wird rückgängig gemacht. So lässt sich zeigen, dass dem selben Bild mit gleicher Bedeutung auch andere Bedeutungen zugeschrieben werden können.
Was ein Bild aussagt, ist nicht von vornherein fixiert und schon gar nicht verweisen die Bilder auf eine wie auch immer geartete Natürlichkeit. Vielmehr sind die Bilder prinzipiell offen, veränderbar in ihrem Sinn.
Es ist nicht die Natur, die die Bilder hervorbringt und auf ewig festzurrt in ihren Bedeutungen. Sondern es ist die Bildsprache, genauer: ihr Gebrauch, der den Eindruck entstehen lässt, sie bilde etwas Vorgängiges, Unveränderliches ab. Deswegen ermutigt er uns Bilder und Vorstellungen umzudeuten, indem wir sie anderes für uns interpretieren, ihnen neue Nuancen und Konnotationen zuschreiben.
Dekonstruktion in seiner Interpretation meint mehr als nur Zerstörung, mehr als nur eine Destruktion althergebrachter Oppositionen. Es geht immer auch um die Erschaffung des Neuen. Dies gelingt, indem wir versuchen, die traditionell abgewerteten Begriffe neu aufzuwerten und damit ein ständiges „Unterwegssein“ im Sinne von Verwirrung und Irritation.
Foto: Andreas Haschka
Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung am Sonntag, den 22. März 2020 um 15:00 in die Galerie LIK in die Spittelberggasse 9 in Wien. Hier für die GÄSTELISTE registrieren.
Fotograf: Andreas Haschka
Andreas Haschka
Andreas Haschka wurde 1964 in Wien geboren. Bevor er seinen Abschluss auf der Wirtschaftsuniversität Wien machte, arbeitete er mehrere Jahre in der Touristikbranche als Reiseleiter, was in Ihm die Leidenschaft für ferne Länder, Kulturen und insbesondere der Kunst und Philosophie weckte. Die Kodak Retina IIb sowie mehrere Ektachrome Diafilme im Gepäck entstanden die ersten Landschafts- und Städteaufnahmen. Es folgten Jahre der fotografischen Abstinenz welche erst wieder durch sein Interesse an den neuen digitalen Medien sowie seiner Funktionen im Rahmen der Generali Foundation, als eine auf zeitgenössische, bildende Kunst fokussierte museale Einrichtung, neu entfachte.
Seine Bilder basieren auf der Lust des Experiments und der Intuition des Moments. Dabei setzt er bewusst auf Darstellungsformen, die irritieren sollen, nachdenklich machen und Fragen im Betrachter entstehen lassen.
