Roland Pum sammelte seine ersten photographischen Erfahrungen im Bereich der Sportreportage der Zeitung Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN), wobei er selbst aktiver Sportler und später Trainer war. Auch nach der Übernahme des familiär geführten Tischlerbetriebes blieb sein Interesse für die Photographie bestehen, mehr noch, er beschäftigte sich intensiv mit anderen Kunstrichtungen und –techniken, besuchte Zeichenkurse und absolvierte 2011 die Meisterprüfung zum Photographen. Diese Auseinandersetzungen, besonders mit den Ikonen der Photogeschichte, prägen seine Photographien und vor allem die hohen Standards in seiner Herangehensweise. Jedes Shooting zeigt eine akribische Vorausplanung, in der Roland Pum nicht nur seine handwerklichen und technischen Fähigkeiten nutzt um die Settings selber umzusetzen, sondern er schöpft gleichzeitig aus einem vielfältigen Fundus an Bildideen. Charakteristisch für seine Arbeiten sind außergewöhnliche, fast surreal anmutende Kompositionen, in der die Schönheit des Materials mit der Ästhetik des menschlichen Körpers eine faszinierende Symbiose eingeht, und sich durch klare, zumeist monochrome Farbstimmungen auszeichnet. Für Roland Pum besteht die Faszination der Photographie darin, dass es (fast) keine Grenzen gibt bzw. in der Herausforderung, diese immer wieder neu definieren zu können.
Seit 2011 geprüfter Photograph & Bildbearbeiter, 2007 – 2009 Studium bei Zeger van Soest und Frank Herleth
2012 Student bei Andreas H. Bitesnich, seit 2014 Dozent bei LIK Akademie für Foto und Design. (Silvia Müllegger)