Die Fotografie-Ausstellung, in der Galerie LIK, zeigt das beliebteste Thema und die Herausforderung vieler Fotografen, nämlich das Rätsel der Harmonie und Schönheit des menschlichen Körpers, in seiner vollen Kraft und Expressivität, in seiner mimetischen und mimikrischen Rätselhaftigkeit, Göttlichkeit, sowohl im ruhenden Zustand, als auch bei Bewegung, Tanz oder Sport. Zrno schafft es immer wieder, uns ein neues Detail zu präsentieren, eine Bewegung, Muskulatur, beinahe immer in der Glut der eigenen Verzückung und Inspiration, die er uns bietet in der synthetischen Beseelung des Eros der Anatomie (des Lebens), als Antithese zum Thanatos (dem Tod). Durch unterschiedliche (set-designte) visuelle Strukturen der körperlichen Anatomie stellt uns der Autor auf eine eigenwillige und expressive Weise den Körper in der Kraft und die Kraft im Körper dar, die Ästhetik und Schönheit der Nature naturate in potenzierten Proportionen des Da Vinci-Codes, als ausschlaggebendes Parameter der Ästhetik, also des Schönen. Es scheint, als würde er niemals aufhören zu suchen nach neuen Visuren, Kamerawinkeln, Gesichtsachsen, dem Spiel des Lichts über der Dunkelheit, mit farbgebendem Farbwert der Schwarz-Weiß-Fotografie, die bis in die feinsten Details des dem gewöhnlichen Auge (auf den ersten Blick) Unsichtbaren geht.
Zrno hat uns, wie bereits mit dem Perfektionismus seiner vorhergehenden anatomischen Zyklen, auch dieses Mal bereichert mit seinen originellen und fotografisch faszinierend freundlichen Koinzidenzen der fitomischen, litomischen i anthropomischen Parallelen zwischen der Nature naturans und der personifizierten Perfektion des Göttlichen im menschlichen Körper (Nature naturatae).